Ob mit vorübergehenden oder langfristigen Einschränkungen – ältere Menschen wünschen sich, in der eigenen Wohnung und im vertrauten Wohnumfeld bleiben zu können. Außerdem ist es wichtig, für Erhalt und Aufbau von sozialen Kontakten und zuverlässige Unterstützung im Alltag zu sorgen.

Auch engagierte Lebenspartner*innen, die vielleicht am Anfang noch viele der kleinen Dinge im Haushalt erledigen konnten, sind mit zunehmendem Alter mit Pflegeaufgaben überfordert. Selbst eigene Kinder – soweit vorhanden – können die kleinen Hilfen im Alltag oft schon wegen der räumlichen Trennung nicht im erforderlichen Umfang leisten.
Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die aktiv sein wollen und sich eine sinnvolle Aufgabe wünschen. Von ihnen ist häufig zu hören: „Ich bin viel zu viel alleine, mich schweigen die Wände an, es würde mir guttun, noch gebraucht zu werden.“ Oder auch: „Ich würde gerne irgendwem helfen, weiß aber nicht, wer meine Hilfe brauchen kann. Ich möchte mich nicht aufdrängen.“ Es ist ganz deutlich: Auf beiden Seiten wird zunehmende Einsamkeit beklagt.

In Eidelstedt entsteht zurzeit mit Beteiligung von Bürger*innen aus dem Stadtteil ein Verein, der gut ­organisierte Hilfe, Alltagsbegleitung und funktionierende Nachbarschaften aufbauen will: der Machbarschaft-Eidelstedt e. V. Unser Mitglied Ingeborg Zöllick investiert seit einigen Monaten viel Zeit und Kraft in die Gründung dieses Vereins. Nicht ohne Grund: Der Anteil der Menschen über 65 Jahre liegt in Eidelstedt mit 20,4 % deutlich über dem Hamburger Durchschnitt von 18,2 % (Zahlen aus dem Jahr 2020).

Im Machbarschaft-Eidelstedt e. V. sollen Hilfestellungen von Mitgliedern für hilfsbedürftige Mitglieder geleistet werden, auf nachbarschaftlicher Ebene und nicht in Konkurrenz zu gewerblichen Anbietern. Es werden keine pflegerischen Dienste geleistet!


Zu Beginn soll Hilfe in drei verschiedenen Bereichen angeboten werden:

  • in Haushalt und Küche
  • rund um Haus und Garten (kleinere Reparaturen)
  • Fahrdienste (im eigenen Pkw)
  • sowie ­Besuchs- und Begleitdienste

Für eine Mitgliedschaft im Verein wird ein geringer Beitrag erhoben. Die Hilfenehmenden zahlen für die Inanspruchnahme von Hilfestellungen einen Betrag und die Helfenden erhalten für ihre Leistung eine Aufwandsentschädigung. Ungefähr ein Drittel des Betrages erhält der Verein, um zusammen mit dem Jahresbeitrag die Kosten des Vereins zu decken. Für den Fahrdienst fallen zusätzlich zu den Zeitkosten Fahrkosten an, die den Helfenden zustehen.

Unsere Baugenossenschaft unterstützt dieses Vorhaben!

Bei Interesse, Fragen oder Anregungen wenden Sie sich bitte direkt an
Ingeborg Zöllick, Telefon: 040 33 98 19 39
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Baugenossenschaft Hamburger Wohnen eG

Försterweg 46
22525 Hamburg
Tel.: 040 540 006-0
Fax: 040 540 006-30
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