Die diesjährige, 48. ordentliche Vertreterversammlung unserer Genossenschaft fand am 16. Juni 2022 im Hotel Hafen Hamburg statt.
Von den 93 Vertreter*innen waren 55 erschienen. Zum Schriftführer wurde das Aufsichtsratsmitglied Uwe Timme bestellt. Gemäß der Tagesordnung und unserer Satzung haben die Vertreter*innen den Prüfungsbericht des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V. Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – Schleswig-Holstein zum Geschäftsjahr 2020 sowie die Berichte des Vorstands und des Aufsichtsrats entgegengenommen, den Jahresabschluss
2021 (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang) genehmigt, den Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns 2021 gefasst und Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2021 Entlastung erteilt.
Die Dividende von 4 % auf die am 1. Januar 2021 bestehenden Geschäftsguthaben wurde am 21. Juni 2022 an die Mitglieder ausgezahlt.
Im Rahmen des Tagesordnungspunkts „Bericht des Vorstands“ sprachen Dr. Hardy Heymann und Sönke Selk insbesondere zu folgenden Themen:
Neubauprojekte
Als Rückschau auf das vergangene Jahr wurden die aktuellen Neubauprojekte kurz vorgestellt:
- VE 89 – Möllner Landstraße, geplante Bauzeit: 2022–2023
- VE 91 – Baakenhafen II, HafenCity, geplante Bauzeit: 2022–2024
- VE 90 – Dieselstraße/Schlicksweg, Barmbek, geplante Bauzeit: 2022–2024
- VE 92 – Schlicksweg Barmbek, geplante Bauzeit: 2024–2026
Weitere Informationen zu den Neubauprojekten finden Sie unter der Rubrik Neubau sowie in unserem aktuellen Geschäftsbericht.
Außerdem wurde über die immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen beim Wohnungsneubau berichtet. Neben anderen Faktoren hat sich die Lage insbesondere durch die stark gestiegenen Baukosten und zuletzt auch deutlich angestiegenen Zinsen weiter zugespitzt. Gleichzeitig werden die behördlichen Anforderungen immer höher, während die KfW-Förderung reduziert wurde. Ein Neubau zu bezahlbaren Mieten ist unter den aktuellen Gegebenheiten kaum noch realisierbar.
Mietenstrategie
Die Mietenstrategie der Hamburger Wohnen ist nicht auf Gewinnmaximierung, sondern auf eine nachhaltige Kostendeckung ausgelegt. Die durchschnittliche Miete der Genossenschaft (6,79 €/m² mtl.) lag auch 2021 deutlich unter dem Mittelwert des Mietenspiegels (9,29 €/m² mtl.). Gleichzeitig tätigt die Genossenschaft hohe Investitionen in den Wohnungsbestand.
Klimaschutzstrategie
Bis spätestens zum Jahr 2045 soll in Deutschland Treibhausgasneutralität erreicht werden. Hierzu wurde erläutert, wie dieses Ziel bei der Hamburger Wohnen erreicht werden soll und am Beispiel der neuen sowie klimafreundlichen Wärmeversorgung der „Stellinger Linse“ veranschaulicht. Außerdem soll die Nutzung von Photovoltaik bzw. Solarthermie zukünftig weiter ausgebaut werden. Auch mit dem Ausbau einer Ladeinfrastruktur für Elektroautos soll die Erreichung der Klimaziele unterstützt werden.
Bei den turnusmäßig fälligen Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Daniela Platz und Volker Koppitz jeweils für eine dreijährige Amtszeit in den Aufsichtsrat wiedergewählt. Im Anschluss an die Versammlung traf sich der Aufsichtsrat zu einer konstituierenden Sitzung. Hierbei wurden Dr. Wolfgang Rieß als Vorsitzender und Inga Schroeder als stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats bestätigt.
Im Anschluss an die Veranstaltung gab es einen gemeinsamen Ausklang bei Speis und Trank.
Nach der Genehmigung des Jahresabschlusses und dem Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns durch die Vertreterversammlung wurde der Geschäftsbericht 2021 an die Genossenschaftsmitglieder, die ihn angefordert haben, versandt sowie zum Download zur Verfügung gestellt.
