Die Hamburger Wohnen ist schon seit vielen Jahren in der energetischen Modernisierung aktiv. Hierbei werden unsere Gebäude so gedämmt, dass möglichst wenig Wärmeenergie entweichen kann. Das erspart unseren Mitgliedern nicht nur Geld in Form geringerer Heizkosten, sondern hilft auf lange Sicht auch der Umwelt. Weniger Heizenergie zu verbrauchen, heißt nämlich, auch weniger CO2 auszustoßen. Das Gas entsteht bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie z. B. Erdgas und ist maßgeblich für die Erderwärmung verantwortlich.
Daher ist es wichtig für uns, zu wissen, welche unserer Wohnanlagen den höchsten CO2-Ausstoß haben, um dort möglichst schnell eine deutliche Reduzierung oder gar Vermeidung von CO2-Emissionen zu erreichen. Dazu haben wir erstmalig für das Jahr 2021 eine sogenannte CO2-Bilanz erstellt. Sie gibt Aufschluss, wie hoch die Verbräuche der einzelnen Wohnanlagen in Kilowattstunden (kWh) sind und welche Mengen CO2, gemessen in Tonnen (t) bzw. Kilogramm (kg), dabei an die Umwelt abgegeben werden. Die CO2-Bilanz dient als Gradmesser für die Erreichung unseres Zieles, spätestens 2045 klimaneutral zu sein.
Und das Ergebnis unserer ersten CO2-Bilanz kann sich sehen lassen. Während wir im Jahr 1990 noch durchschnittlich rund 65 kg CO2 je m² Wohnfläche und Jahr emittierten, waren es im Jahr 2021 nur noch 19,6 kg. Das entspricht einer Reduzierung um rund 70 %. Damit haben wir bereits 2021 das Einsparpotenzial realisiert, das deutschlandweit Zielmarke für das Jahr 2030 ist. Diese deutliche Reduzierung kommt auch den bei uns wohnenden Mitgliedern zugute, denn weniger CO2-Ausstoß bedeutet auch weniger CO2-Steuer-Anteil in den Heizkosten.
Trotzdem werden wir unsere Anstrengungen in der energetischen Modernisierung unserer Gebäude noch verstärken. Denn CO2-Neutralität erreichen wir nur, wenn es uns gelingt, weitestgehend regenerative Energieträger für die Wärmeerzeugung zu verwenden. Das ist eine Mammutaufgabe. Über den Fortschritt unserer Bemühungen werden wir weiter berichten.
