In 2023/2024 wurden die 101 Wohnungen des Neubauprojektes „Kiek in Barmbek“ bezogen.
In den bunten Mix aus Familien- und Seniorenwohnungen, einer Wohngemeinschaft für junge Erwachsene und ganz normalen Wohnungen ist nun Leben eingekehrt. Einige der neuen Bewohnerinnen und Bewohner geben Einblicke in ihr neues Zuhaue und ihre Nachbarschaft.
„Es ist ein sehr angenehmes Wohnen hier. Man hat alles Wichtige zum Leben um die Ecke.“
Helis Reimann und drei Kinder
Helis Reimann ist neues Mitglied unserer Genossenschaft und seit April mit ihren drei Kindern im Schlicksweg zu Hause. „Die Suche nach einer großen Wohnung für drei Kinder gestaltete sich als echte Herausforderung. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum mit ausreichend Platz für Familien ist ja bekanntlich ein großes Problem in Hamburg. Nach mehr als 200 Wohnungsbesichtigungen in zwei Jahren habe ich es als ‚Weihnachtswunder‘ erlebt, dass ich im Dezember 2023 nicht nur einen Besichtigungstermin für ‚Kiek in Barmbek‘, sondern auch noch die Zusage für die Wohnung erhalten habe. Ich bin zutiefst dankbar“, berichtet Helis Reimann von ihrem Start des genossenschaftlichen Wohnens. Sie freut sich darüber, dass es in Barmbek alles Wichtige um die Ecke gibt und in der Nachbarschaft viele Familien mit gleichaltrigen Kindern wohnen. Sie macht unserer Genossenschaft ein Kompliment: „Die Hamburger Wohnen hat sehr viel Wert daraufgelegt, dass hier nette Menschen wohnen.“
Kürzlich hat Helis Reimann einen weiteren schönen Zufall erlebt: „Ich habe mit den Kids unterwegs eine Familie aus Eppendorf kennengelernt. Im Gespräch kam heraus, dass sie in zwei Jahren auch nach Barmbek umziehen werden – in das nächste große Neubauprojekt der Hamburger Wohnen ‚Hand in Hand für Barmbek‘. Wir werden also demnächst Nachbarn sein.“
„Wir haben hier so viel neue Lebensqualität gewonnen, das ist wie ein zweiter Frühling für uns!“
Gabriele und Jörg Carl
Nach 40 Jahren in ihrem bisherigen Zuhause bei der Hamburger Wohnen im Manstadtsweg haben Gabriele und Jörg Carl im März 2024 einen neuen Lebensabschnitt in der Dieselstraße begonnen. Ihre neue, barrierefreie Wohnung im Neubaukomplex „Kiek in Barmbek“ bietet ihnen mit großzügigem Schnitt, komfortablem Fahrstuhl und einer herrlichen Dachterrasse viel Platz und neue Perspektiven. „Wir hatten uns etwas Altersgerechtes gewünscht, und Frau Sönksen von der Genossenschaft hat uns von diesem Projekt erzählt. Das hat uns direkt sofort begeistert“, so Gabriele Carl.
Die lange Wartezeit bis zur Fertigstellung hat sich gelohnt: Das Paar schätzt nicht nur die Wohnung, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Bewohner*innen. „Wir haben wunderbare Nachbarn und wurden schon zu mehreren Zusammenkünften eingeladen“, freut sich Jörg Carl. Schon das Einweihungsfest im Hof war eine großartige Gelegenheit, die anderen Bewohner*innen kennenzulernen. Gabriele Carl freut sich auf die nächsten Jahre: „Klar, wir haben bis heute längst nicht alle Leute hier kennengelernt, aber das wird nach und nach immer weiter zusammenwachsen.“
„Mir geht es hier sehr gut.“
Ulrike Simon
Anfang 2024 hat sich Ulrike Simon von ihrem Zuhause in Oldenburg verabschiedet und ist nach Hamburg gezogen. „Die Nähe zu meiner Familie war mir einfach wichtiger“, sagt sie. „Meine Kinder und mein Enkelkind wohnen hier, und da wollte ich natürlich näher dran sein.“ Bei der Suche nach einer Wohnung ist sie auf die Hamburger Wohnen gestoßen. Ulrike Simon erzählt: „Ich hatte ganz gezielt eine seniorengerechte barrierefreie Wohnung gesucht, in der man dann auch Hilfestellung bekommen kann, wenn man mal nicht mehr so fit ist. Die geförderten Wohnungen in ‚Kiek in Barmbek‘ in Kooperation mit dem DRK sind da genau das Richtige.“
Sie nutzt regelmäßig die Angebote für die Bewohnerinnen und Bewohner: „Wir haben hier zweimal in der Woche einen Ansprechpartner und organisierte Treffen. Da können wir uns im Gemeinschaftsraum austauschen oder gemeinsam basteln, und sonntags machen wir immer Kaffeetrinken.“
Ulrike Simon weiß auch die Vorzüge der Großstadt zu schätzen. „Hamburg ist für mich die tollste Stadt der Welt“, schwärmt sie. „Die Innenstadt mit der Mönckebergstraße und die vielen kulturellen Angebote sind meine absoluten Highlights. Auf dem Land fehlte mir diese Vielfalt. Hamburg ist ein wahres Goldstück und ein Wundermittel gegen Langeweile.“
„Unsere Kinder finden es auch großartig hier!“
Stefanie Schinner und Timo Gloeden
Als fünfköpfige Familie haben Stefanie Schinner und Timo Gloeden lange nach einer Wohnung gesucht, die allen Bedürfnissen gerecht wird. In unserer neuen Wohnanlage „Kiek in Barmbek“ wurden sie fündig. „Als ein Freund uns von diesem Projekt erzählte, haben wir uns direkt beworben und zu unserem großen Glück diese Patchworkwohnung erhalten“, schwärmt Timo Gloeden. „Die Wohnung ist nicht nur groß genug und schön, sondern als Neubau auch sehr komfortabel. Jeder hat ein Zimmer, und obwohl wir manchmal scherzhaft sagen, dass es eins zu viel ist, erleichtern die drei Badezimmer den Alltag ungemein.“
Auch die Lage der Wohnung ist ideal. Bis Anfang letzten Jahres hat die Familie auf dem Gelände des Alten Güterbahnhofs in Winterhude gewohnt, und so können die Kinder weiterhin ihre Kita und Schulen besuchen. „Wir fühlen uns hier alle sehr wohl, und der Außenbereich mit dem Spielplatz wird nicht nur von unserem Kleinsten gern genutzt. Zudem haben wir zwei Balkone, da sitzen wir gern. Wir schätzen die vielen schönen Aspekte beim Wohnen hier in ,Kiek in Barmbek‘“, betont Stefanie Schinner. „Und natürlich die faire Miete – die ist in der heutigen Zeit nicht einfach zu finden.“
Neuigkeiten zum Gemeinschaftsraum Schlicksweg in Barmbek
Es gibt in Barmbek einen Gemeinschaftsraum im Schlicksweg 7 b, der Bestandteil des Servicewohnens ist und entsprechend von den Seniorinnen und Senioren genutzt werden kann. Der Raum wurde Ende 2024 eröffnet, und es gibt dort bereits verschiedene Angebote.
Hier finden auch etwa zweimal monatlich Veranstaltungen statt, die offen für alle Menschen aus dem Quartier sind. Diese werden über Aushänge bekannt gegeben, z. B. im neuen Schaukasten Ecke Schlicksweg/Dieselstraße.
Der Gemeinschaftsraum wird von Roman Fedorus vom Deutschen Roten Kreuz betreut. Er ist auch der Ansprechpartner für die Belange der Seniorinnen und Senioren des Servicewohnens. Ideen für Quartiersangebote im Gemeinschaftsraum nimmt er gern entgegen. Roman Fedorus ist jeden Dienstag- und Donnerstagvormittag vor Ort.
Text: Yvonne Husmann