Die Anforderungen an die ­Wärmeversorgung im Hinblick auf ­Energieeinsparung und Reduzierung von schädlichen Emissionen steigen permanent. Die Einführung einer Abgabe auf CO2-Emissionen und deren stetige Erhöhung in den kommenden Jahren wird ­schrittweise zu einer deutlichen ­Steigerung der Heizkosten führen.
Als der Wärmeversorgungsvertrag für unser größtes zusammenhängendes Wohnquartier, die „Stellinger Linse“, im Herbst 2021 auslief, bot sich die Gelegenheit, den Bewohnerinnen und Bewohnern eine zukunftssichere, umweltfreundliche und kostengünstige Versorgung mit Wärme zu sichern. Wir haben sie daher zum Oktober 2021 entsprechend neu ausgeschrieben. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf ­einem möglichst hohen Anteil an erneuerbaren Energien, günstigen Preisen für unsere Mitglieder sowie wenig aufwendigen Umbauarbeiten im Quartier. Nach gründlicher Prüfung und Auswertung der Konzepte von fünf Energieversorgern haben wir die aus unserer Sicht beste Lösung für das Quartier weiterverfolgt. Wir sind überzeugt, mit Abschluss des neuen Wärmever­sorgungsvertrags mit unserem bisherigen Wärmeversorger HanseWerk Natur eine gute Lösung gefunden zu haben.

Zentrales Element der neuen Wärmeversorgung der „Stellinger Linse“ wird ein mit Biomethan betriebenes Blockheizkraftwerk (BHKW) im ehemaligen Heizhaus Försterweg 88 sein. Die Wärme- und Warmwasserversorgung wird wesentlich von sieben auf verschiedenen Gebäuden installierten Solarthermieanlagen unterstützt. Zur Abdeckung der Spitzenlast in den kälteren Monaten steht weiterhin das vorhandene Fernwärmenetz bereit.
Durch diese Konzeption wird mit Inbetriebnahme (voraussichtlich im Frühjahr 2022) ein Anteil erneuerbarer Energien von über 60 % erreicht, der in den folgenden zehn Jahren auf über 75 % steigt. Zugleich verringern sich die  CO2-Emissionen von derzeit 165 g/kWh auf voraussichtlich 45 g/kWh erheblich – was nicht nur der Umwelt zugutekommt, sondern sich auch in den Heizkosten (Stichwort: CO2-Abgabe) widerspiegelt.
Die ersten vorbereitenden Arbeiten und die Planung der technischen Umsetzung sind 2021 erfolgt. Die Bauarbeiten zur Installation des Blockheizkraftwerks und der Solarthermieanlagen haben begonnen.

 

 

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