In den letzten drei Jahren hat sich in unserer Wohnanlage im Rebenacker viel getan. Die umfassende Modernisierung in drei Bauphasen – 2021: Rebenacker 5–9, 2022: Rebenacker 11–15, 2023: Rebenacker 6–14, Hörgensweg 53–57 – ist nun erfolgreich abgeschlossen, und wir freuen uns, Ihnen die guten Ergebnisse präsentieren zu können. Wir sprechen mit Axel Becker, der seit 2010 im Rebenacker lebt, über seine Eindrücke von dieser Maßnahme.
Herr Becker, wie haben Sie diese große Veränderung an Ihrem Zuhause erlebt?
Axel Becker: Als wir 2016 zum ersten Mal von der Entscheidung zur Modernisierung hörten, war das mit Neugier und vielleicht auch mit ein bisschen Unsicherheit verbunden. Wie das wohl wird, in der Wohnanlage so lange auf einer Baustelle zu leben, fragten wir uns alle.
Und wie lautete die Antwort?
Axel Becker: Das war längst nicht so wie befürchtet – und es dauerte ja auch noch ein paar Jahre, bis es losging. Letztlich hatte die Hamburger Wohnen uns die Zeit der aktiven Bauarbeiten in unserem Strang mit dem langen „Urlaub“ im Aparthotel „sylc“ sehr komfortabel gestaltet. Wir haben unsere Koffer gepackt und dann mehrere Wochen in schönen Apartments gewohnt, die sogar regelmäßig saubergemacht wurden. In dieser besonderen Zeit haben einige Wohnparteien zueinandergefunden.
Die Genossenschaft bedankt sich bei allen Mitgliedern für das große Maß an Geduld und Verständnis – und findet es toll, dass sich hier und da neue freundschaftliche Nachbarschaften gebildet haben.
Axel Becker: Das kam automatisch. Da wir alle nicht im normalen Wohnumfeld waren, haben wir uns immer wieder zusammengesetzt und uns unterhalten. Ein harter Kern von elf Personen trifft sich noch heute regelmäßig zu Kaffeekränzchen.
Die Modernisierung wurde in drei Phasen durchgeführt. Dank einer umfassenden Dämmung, erneuerten Fenstern und einer modernen Fassadengestaltung erstrahlen die Gebäude jetzt in neuem Glanz. Könnten Sie uns etwas darüber erzählen, wie sich die Veränderungen in den Gebäuden und Wohnungen gezeigt haben?
Axel Becker: Wir konnten Schritt für Schritt nachverfolgen, was in den anderen Strängen passiert , und wussten so auch, wie es bei uns sein würde. Wir konnten uns schon darauf freuen, dass auch unser Haus so schmuck aussehen würde. Die aufregendste Phase war sicherlich die Modernisierung der eigenen Wohnung – und dann der erste Blick auf die ausgewählten Fliesen und Küchenfronten. Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit der Mitgestaltung hatten. Besonders gut gefällt mir auch die neue funktionale Klingelanlage.
Die Neuerungen sollen nicht nur zu einem zeitgemäßen und ansprechenden Erscheinungsbild beitragen, sondern auch die Energieeffizienz und den Wohnkomfort erheblich verbessern. Bestätigt sich das?
Axel Becker: Ja, das ist durchaus spürbar. Die modernen Abluftanlagen sorgen zwar dafür, dass es sich manchmal bis zu 1 °C frischer anfühlt, aber unterm Strich profitieren wir von den energiesparenden Effekten.
Abschließend, wie würden Sie Ihr persönliches Fazit aus dieser Modernisierung ziehen?
Axel Becker: Der Aufwand hat sich definitiv gelohnt. Sowohl optisch als auch in puncto Wohnkomfort und Gemeinschaftsgeist unter uns Nachbarn. Manchmal gibt es ganz lustige Erlebnisse. Es ist schon vorgekommen, dass ich auf dem Balkon stehe und ein Passant fragt, wie lang es diesen Neubau schon gibt. Dann sage ich schmunzelnd: „Seit 1972!“
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Erfahrungen mit uns zu teilen. Auch die Hamburger Wohnen sieht dieses große Projekt als rundum erfolgreich an. Mit dieser Art Bestandspflege investiert die Genossenschaft in die Zukunft und sorgt dafür, dass die Wohnanlagen langfristig wirtschaftlich tragbar und für die Mitglieder attraktiv bleiben.
Das Projekt im Überblick:
Baubeginn: 2021
Fertigstellung: 2024
Wohnungen: 151
Maßnahmen: Komplettmodernisierung
- energetische Modernisierung der Gebäudehülle (zusätzliche Dämmung)
- Innenmodernisierung (Bäder und Küchen)
- Erneuerung der Aufzugsanlagen
Gesamtkosten: 19,5 Mio. Euro